Der israelische Militärsprecher Arye Shalicar ordnet im Interview die gegenwärtige Kriegssituation in Gaza und im Libanon ein. Er kritisiert dabei den Westen für seine lasche Haltung zum Iran und nimmt die UNO in die Pflicht.
Nach dem brutalen Massaker der Hamas am 7. Oktober 2013, bei dem mehr als 1300 Israelis ermordet worden sind, befindet sich Israel seit einem Jahr in einem Mehrfrontenkrieg. Der Hamasführer Yahya Sinwar, der als Architekt des 7. Oktober gilt, konnte zwar im Gazastreifen getötet werden, die Situation hat sich aber dadurch noch nicht verbessert.
Die Hamas wurde in Gaza zwar nachhaltig geschwächt, die Strukturen konnten auch weitgehend zerschlagen werden, aber immer noch sind mehr als 100 Israelis in Geiselhaft der Hamas. Dazu kommt die latente Bedrohung aus dem Iran und der Krieg im Norden gegen die Terrororganisation der Hisbollah, die Israel nach wie vor fast täglich mit Raketen beschießt.
Der israelische Militärsprecher Arye Shalicar ordnet im Mena-Watch-Interview die gegenwärtig Kriegslage in Gaza und im Libanon ein, und erklärt, welcher Bedrohungslage Israels derzeit wirklich noch ausgesetzt ist. Er kritisiert dabei scharf den Westen, dass er beim Iran, der die komplette Region seit Jahrzehnten destabilisiert und ein Netz des Terrors aufgezogen hat, zu lange zugeschaut hat.
Shalicar nimmt auch die Vereinten Nationen in die Pflicht, der er bei ihrer Kontrollfunktion als Beobachter im Libanon ein völliges Versagen attestiert. Wie lange der Krieg seiner Ansicht noch dauern könnte, kann er nicht beantworten. Oberstes Ziel sei, dass man für Israel eine nachhaltige Sicherheit garantiert, denn dass sein man unseren Kindern schuldig, so Shalicar.